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7. Monat – Schwangerschaftsbericht

7. Monat – Schwangerschaftsbericht

Ernährungstechnisch habe ich in letzter Zeit wieder mehr auf unser Essen, eine gesunde, abwechslungsreiche Zubereitung und die Nährstoffversorgung geachtet. So wurden die morgendlichen Brötchen wieder durch eine Smoothiebowl (mit Hirseflocken) ersetzt, mittags wird ja eh frisch gekocht und abends habe ich für die Kleinen viel so Oatbars gebacken oder ähnliche Körner-Knaller. Für mich selbst versuche ich ausgewogen zu essen und abends nochmal meinen Gemüsespeicher aufzufüllen, meist in Form von Ofengemüse (Kürbis und Co). Das läßt sich wunderbar mit Nüssen und Samen zusammen backen, mit DHA-Leinöl und Salat kombinieren oder auch mit Pseudogetreiden servieren und es gibt einfach unendlich viele Möglichkeiten. Weil ich Ofengemüse einfach liebe und es kein besseres Sommergericht gibt wie ich finde.

Da das Wetter jetzt endlich richtig warm ist sind wir auch viel draußen, was natürlich wiederum den Vitamin-D-Spiegel pimpt. B12 wird nach wie vor mit 1000µg täglich in Tablettenform substituiert. Den Wert hatte ich ja vor der Schwangerschaft auch testen lassen. Ansonsten esse ich eben viel Nüsse, Saaten, Körner und achte auf genügend Omega3-Fettsäuren.

Was vielleicht noch interessant ist, das mein Schilddrüsenwert in dieser Schwangerschaft gar nicht schlechter geworden ist. Schilddrüsenhormone werden ja in der Schwangerenvorsorge regelmäßig getestet da die Schilddrüse in der Schwangerschaft vermehrt belastet ist und sich eine schwangerschaftsbedingte Unterfunktion entwickeln kann. Bei mir wurde ja schon vor Jahren eine Unterfunktion diagnostiziert die seitdem mit synthetischen Hormonen behandelt wird.

In der Zwillingsschwangerschaft ist mein Wert mehrmals runtergegangen und ich musste meine Hormon-Dosis entsprechend nach oben anpassen. Nach der Geburt regelt sich die Schilddrüse dann automatisch wieder ein und man kann seine Dosis im Regelfall wieder reduzieren. Auf jeden Fall ist mein Wert diese Schwangerschaft über total stabil. Das Einzige was ich anders gemacht habe bzgl. meiner Essgewohnheiten, ist mit jodhaltigen Algen versetztes Meersalz für die Zubereitung von Speisen zu verwenden.

Jod ist ja ein unverzichtbares Spurenelement für die korrekte Funktion der Schilddrüse und bei VeganerInnen ein „kritischer Nährstoff“, da verschiedene Jodquellen wie z.B. Fisch oder Meerestiere entfallen. Wenn frau nun wie ich kein Jodsalz verwendet, da es unnatürliches Jod enthält welches für den Körper schwerer verwertbar ist und kaum als naturbelassenes Lebensmittel bezeichnet werden kann; wenn keinerlei Fertigprodukte oder tierische Produkte wie Wurstwaren und Käse verzehrt werden, die auch mit Jodsalz gewürzt werden, dann kann es schonmal zu einer Unterversorgung mit Jod und daraus entstehend u.U. zu einer Schilddrüsen-Fehlfunktion kommen. Ich hatte zwar schonmal einen Jod-Urintest zur Statusbestimmung gemacht, der aber (fragt mich nicht wie) auf dem Weg ins Labor verschollen ist. Nun liegt es für mich durch diesen überraschend stabilen Schilddrüsenwert tatsächlich nahe, das es mir vorher wohl an Jod gemangelt hat und meine Schilddrüse vielleicht auch deswegen nicht ausreichend Hormone produzieren konnte (Jod ist ein unerlässliches Spurenelement für eine funktionierende Schilddrüse). Es wäre ja Hammer wenn ich auf diesem Weg noch von den Hormon-Tabletten wegkomme, die ich nämlich nicht bis an mein Lebensende nehmen möchte, wie es im „Normalfall“ empfohlen wird. Aber bevor das hier zu sehr ausufert…die Schilddrüsengesundheit ist nochmal ein ganz Anderes, sehr umfangreiches Kapitel. Schade und krass finde ich nur, wie dieses Beispiel mir einmal mehr zeigt, wie sehr die Schulmedizin oft auf Standard-Therapien und medikamentöse Symptom-Behandlung gepolt ist anstatt erstmal mögliche Ursachen zu testen und auszuschließen.

Für seine Gesundheit muss man sich echt selbst einsetzen, sonst tut es keiner.

TIP: Einmal die Woche veganes Sushi essen 🙂

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