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Weihnachten, das Fest der Geschenke…….. äh der Liebe!

Weihnachten, das Fest der Geschenke…….. äh der Liebe!

Hey Leute, was ist los mit Weihnachten?

Was mich dieses Jahr extrem nervt, ja quasi fast schockiert ist der Umgang mit dem Weihnachtsfest in den sozialen Medien. Und die sehe ich mal als Spiegel der Gesellschaft. Egal auf welchen Blog oder Facebook-Beitrag ich auch schaue, überall wimmelt es von Geschenke-tipps und Gewinnspielen für Weihnachten. Eltern fragen ernsthaft andere Eltern, was sie ihrem 6-Monate alten Kind zu Weihnachten schenken könnten. Es werden Verlosungen angepriesen und Sonderangebote gemacht, und zwar unabhängig davon ob der Blog oder die Seite im Normalfall – das heisst das restliche Jahr über – irgendetwas mit Produktverkauf oder Onlineshopping zu tun hat. Nein, wir reden hier über ganz normale Elternblogs.

Wie oft hast du in dieser Vorweihnachtszeit etwas über das Weihnachtsfest gelesen, gehört oder dich damit beschäftigt? Wo sind die Artikel zu Nächstenliebe, Familiensinn oder Feiertags-Feeling? Irgendetwas nicht kommerzielles? Zum Beispiel was man so mit der Familie Schönes über die Feiertage machen könnte oder – Achtung hier kommt’s – für die Bedürftigen unserer Gesellschaft? Keinen einzigen Beitrag habe ich in diese Richtung gesehen, und das bemerke ich nicht aus religiösen Gründen. An Aktualität zu diesem Thema dürfte es zumindest nicht mangeln.

Geht das nur mir so oder was ist hier los?

Weihnachten ist bekanntlich „das Fest der Liebe“ – wer würde dem nicht zustimmen? Ich sehe dich innerlich nicken. Warum gibt es dann nur Stress und Streit zuhause? Zu hohe Erwartungen an die Feiertage? Zu großer Druck und Stress in der Weihnachtszeit? Muss alles perfekt sein? Moment mal!

Wer sagt denn das Geschenke immer materieller Natur sein müssen! Was zählt denn wirklich im Leben? Womit machst du deinen Liebsten die größte Freude? Ist das nicht das Beisammen sein und die gemeinsame Zeit miteinander? Das gemeinsame Lachen, (vegane) Kochen, die Gespräche? Das größte Geschenk ist uns also schon ganz umsonst gegeben. Unsere Kinder, unsere Familien und Freunde, mit denen wir unvergessliche Momente verbringen.

Warum jagen die Leute dann Wochen und Monate wie verrückt durch die Läden und Onlineshops dieser Welt und mühen sich mit Geschenke-Stress und Termindruck ab anstatt, wie eigentlich bestimmt, besinnlich durch diese besondere Zeit zu gehen und ihren Zauber zu genießen?

Ich weiß es kann auch Spaß machen Geschenke zu basteln und etwas Besonderes für einen lieben Menschen zu kreieren. Darum geht es hier nicht. Diese Herzensgeschenke sind auch unabhängig von irgendeinem Feiertag an jedem Tag im Jahr etwas Besonderes. Davon abgesehen bin ich absoluter Fan davon, die Weihnachtszeit gerade mit Kindern kreativ zu gestalten und schöne Dinge gemeinsam herzustellen (z.B. veganes Gebäck). Bei den Meisten unter uns geht es bei Weihnachten aber scheinbar nur noch um Geschenke und Shopping anstatt um Besinnlichkeit und Nächstenliebe.

Das ist weder gut für unser inneres Gleichgewicht und unsere Gesundheit (Stress!) noch für unsere Umwelt und den Planeten (Stichwort Ressourcenverschwendung und Emissionen durch Transport, um nur zwei zu nennen) geschweige denn für unseren Geldbeutel. Gut ist das lediglich für die Wirtschaft. Nicht umsonst hat sich Coca-Cola schon in den 1930er Jahren den Weihnachtsmann als Werbefigur gesichert. Wie ich finde Gründe genug, den Status Quo mal grundlegend zu überdenken.

Versuch doch mal ein Weihnachten ohne große Geschenke und nutze die frei gewordene Zeit für ein mehr an Aufmerksamkeit. Dir selbst und Anderen gegenüber. Du wirst merken es lohnt sich und du wirst reicher beschenkt werden als du es dir je hättest träumen lassen.

In diesem Sinne: Schenkst du noch oder lebst du schon?

1 Comment

  • Harriet Posted 15. Januar 2018 17:49

    Sehr treffend beschrieben. Weihnachten ist das fest der Liebe und nicht das Fest des Konsums und der hektik. Mich verwundert auch immer, dass sonst eigentlich sehr unchristliche Menschen, die Glaube bei jeder Gelegenheit belächeln oder darüber schimpfen auf einmal feiern und alles „perfekt“ haben wollen. Schade. Aber wir können es ja in unseren Familien und mit unseren Kindern anders Leben.

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